Der Prozess der Digitalisierung beschleunigt sich jedes Jahr deutlich und stellt unsere Gesellschaft vor immer größere Herausforderungen.
Wir arbeiten längst digital. Doch auch innerhalb des Digitalisierungsprozesses ändern sich die Abläufe und Strategien mit steigendem Tempo.
Schaut man zum Beispiel auf die mobile Nutzung von Daten, eröffnet sich ein breites Anwendungsfeld mobiler Applikationen im Produktions-, Vertriebs- und Servicebereich, das viele längst etablierte Arbeitsabläufe noch einmal gänzlich verändert hat.
Die Digitalisierung unterstützt die energieeffiziente Produktion – das steht außer Frage.
Doch leider lässt sich auch die Produktion, Speicherung und Zurverfügungstellung von Daten nicht nur in Terabytes und GHz messen, sondern auch in Megawatt – denn die Bearbeitung von Daten benötigt Energie.
Jedes Streichen des Fingers über den Touchscreen oder das Handy-Display zapft nicht nur die Vorräte des lokalen Akkus, sondern auch die Ressourcen eines Rechenzentrums an. Spätestens bei der Synchronisierung der Daten blinken die LEDs im Serverraum und die Prozessoren erwärmen sich.
Klimatisierungskonzepte für erhöhten Datentransfer
Eine energieeffiziente Digitalisierung braucht also ein zeitgerechtes Klimatisierungskonzept für die Rechenzentren.
Das hat die Menerga GmbH früh genug erkannt und entwickelte unterschiedliche Lösungen für eine effiziente Umluftkühlung von Rechenzentren. Auch hier kommt das bewährte System der Verdunstungskühlung zum Einsatz. Im April 2019 wurde Menergas thermisch angetriebene Kühltechnik AdiabaticDXcarbonfree auf Basis des Adconair Gegenstromwärmeübertragers mit dem deutschen Rechenzentrumspreis ausgezeichnet.
Welche Technologie dahinter steckt und warum sie für die neue Generation der Rechenzentren eine gute Lösung darstellt, erkläre ich weiter unten.
Zwei Technologien mit viel Synergie
Bei diesem Projekt hatte unser Team von Anfang an ein ziemlich ambitioniertes Ziel im Visier: eine innovative technische Lösung für RZ-Klimatisierung, unabhängig von der Feuchtigkeit und Temperatur der Außenluft – hocheffizient und mit GWP gleich 0.
Leichter gesagt als getan: durch triviale Anwendung von bereits existierenden Technologien war das Problem kaum zu lösen. Doch eine fein getunte Kombination aus zwei hocheffizienten Methoden brachte den Entwicklern die gewünschten Ergebnisse.
Im neuen Gerät wurde das Prinzip der adiabaten Verdunstungskühlung mit einem Absorptionskältekreislauf vereint. Die Absorptionskältemodule übernehmen dabei die Kühlung der Zuluft. Dank direkter Befeuchtung der Außenluft im Plattenwärmeübertrager erreicht man eine zusätzliche Kühlleistung.
Die Nutzung zweier unterschiedlicher Kühlungsmethoden in einer RLT-Anlage ist komplex, besonders in Bezug auf die interne Verrohrung. Für den Anwender der Anlage ist dies allerdings irrelevant, denn diese wird werksseitig durchgeführt. Außerdem beinhalten die integrierten Absorptionsmodule keine beweglichen Teile und sind im Betrieb sehr zuverlässig.
Wir sind stolz auf unsere innovative Lösung. In der Geschichte der Klimatechnik leisteten wir damit Pionierarbeit, da diese zwei Technologien bis heute noch nie in einem Klimagerät kombiniert wurden.
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