Alles, was ein Mensch erschaffen hat, kann ein anderer zerstören oder nachmachen. Oft ist diese Erkenntnis beängstigend, besonders, wenn es sich um die sicherheitsrelevanten Anwendungen handelt.
Man weiß bereits aus der Erfahrung (gut, wenn es keine eigene war), dass alle Safes und alle Passwörter zu knacken sind und die Bedeutung einer Sicherheitsstufe am einfachsten mit der Eingabe der für einen digitalen oder mechanischen Einbruch nötigen Zeit zu erklären ist.
Was nun, können wir uns gar nicht schützen?!
Wenn man ehrlich ist, kann man auf diese Frage wahrscheinlich nicht eindeutig antworten. – „Nicht unbedingt“, wäre vielleicht die richtige Antwort.
Denn es gibt nicht nur Passwörter, Irismuster und Fingerabdrücke, sondern auch kompliziertere dynamische Muster – die Muster unseres Verhaltens. Die Idee ist nicht ganz neu, sie wurde bereits in den Zeiten der Morsefunker angewendet, um den Funker zu identifizieren. Denn jeder hatte seinen eigenen Rhythmus, genauso wie jeder Mensch eine eigene Stimme besitzt.
Verhaltensbiometrie umfasst ein viel breiteres Spektrum an individuellen Merkmalen – Tastatureingabeverhalten ist nur eine von diesen Eigenschaften, wenn auch eine sehr repräsentative. Die Zusammenfassung von diesem und anderen Verhaltensmustern bildet die Basis für die Anwendung der Verhaltensbiometrie.
Auf dem internationalen Markt von verhaltensbiometrischen Sicherheitslösungen haben sich vor allem die israelischen Firmen mit ihren innovativen Plattformen längst etabliert.
SecuredTouch ist eines der führenden israelischen Unternehmen auf diesem Gebiet und beschäftigt sich verstärkt mit dem Schutz von mobilen Transaktionen durch eine durchgängige Authentifizierungstechnologie. Um die Authentifizierung zu 100 Prozent sicher durchführen zu können, werden mehr als 100 verschiedene Verhaltensparameter wie Tastatur-Eingabeverhalten, Fingergröße, Scroll-Geschwindigkeit, Fingerdruckstärke etc. aufgenommen und analysiert. Dadurch wird die Erstellung eines Nutzerprofiles möglich, welches einer kontinuierlichen Identifikation des Nutzers dient. Diese Identifikation ist nun so eindeutig, dass sogar keine Registrierung des Users vonnöten ist.
Die Bedeutung solcher Anwendungen für den Finanzsektor liegt auf der Hand. Nicht umsonst beteiligt sich der führende globale Finanzdienstleister Arvato Financial Solutions an dem Israelischen Innovator: „Das Angebotsportfolio und die Strategie von Arvato Financial Solutions und SecuredTouch ergänzen sich optimal. Wir haben eine Partnerschaft geschlossen, die es SecuredTouch erlaubt, seine internationale Präsenz zu erweitern und seine Position im Bereich Betrugsabwehr und Authentifizierung zu stärken“, so der CEO und Gründer von SecuredTouch Yair Finzi.
Auch Frank Schlein von Arvato Financial Solutions sieht in dieser Kooperation viele Synergien: „Durch die voranschreitende Digitalisierung ist der Schutz vor Cyberkriminalität unerlässlich. Daher beschäftigen wir uns schon seit mehreren Jahren mit dem Thema und haben eine Lösung erarbeitet und installiert, die unseren Kunden umfassenden Schutz bietet. Ich freue mich sehr, dass wir mit der Beteiligung an SecuredTouch diese Plattform nun weiter bereichern und ausbauen.“
Informationsquellen: Pressebox, Arvato Financial Solutions, SecuredTouch
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