Internet of Things mit kleinem Budget – ist das möglich? Die Verwendung von Single Board Computern wie NanoPi eröffnet viele Möglichkeiten für Entwickler im low-cost-Bereich.
Miteinander verbunden sein, physisch und auch virtuell – das ist die Zukunft unserer Technik. So muss das begehrte Allesnetz aussehen, das futuristische Internet of Things.
Minicomputer auf Vormarsch
Zwei wichtige Akteure dieses Spiels sind Sensoren und Minicomputer, die Informationen aufnehmen, bearbeiten und die besagte Kommunikation zwischen unterschiedlichsten Geräten und zwischen Geräten und Menschen ermöglichen.
Es klingt nach High-Level, nach Wissenschaft und Labor, nach gewissem Etwas, was in einer kleinen Werkstatt unmöglich ist, ganz zu schweigen von Hobbyräumen und Tüftlern.
Doch, die Annäherung an diese Zukunft ist nicht immer so kompliziert, wie man denken könnte. Viele Applikationen lassen sich bereits jetzt mit Hilfe sogenannter Single Boards Computer, wie zum Beispiel Raspberry oder Arduino mit relativ wenig Aufwand und kleinen Investitionen entwickeln.
Es sind kleine Platinen, die oft auf eine Erwachsenen-Hand passen und doch die Eigenschaften eines PCs besitzen. Man kann an so ein Miniboard alle möglichen Sensoren anschließen und von jedem Laptop ein Sketsch (Programm) auf die Platine hochladen.
Mit einer Mini-Antenne ausgestattet, lässt sich das Gerät durch WLAN erreichen oder man bastelt ein Gateway für einen alternativen Kommunikationsweg.
NanoPi – klein und günstig
Es werden immer kleinere und leistungsstärkere Single Boards mit allen möglichen Schnittstellen auf den Markt gebracht. Sie sind meistens günstig und einfach zu bedienen. So ist der NanoPi ein von FriendlyELEC entwickeltes ARM-basiertes Board.
Das erste, was einem technisch versierten Menschen ins Auge sticht, sind die zahlreichen Ports und Schnittstellen. Bei manchen Modellen findet man trotz kleiner Platine die Schnittstellen für Fast Ethernet, Audio Ein- und Ausgang, USB, SPI, UART, I2C, PWM, IR. Auch eine OV5640-Kameraschnittstelle ist oft vorhanden.
Je nach Budget und Anforderungen sind unterschiedliche Ausstattungsvarianten bestellbar. Der Preis für eine NanoPi Duo2 Platine fängt bei $ 19.50 an. Wählt man eine SanDisk 16GB Memory Card und ein USB- Kamera-Modul dazu, beträgt der Preis $ 43.46.
Das Herzstück der NanoPi Duo2 ist ein Quadcore A7-Prozessor H3 mit 512M DDR3 RAM und Onboard-Module für WLAN & Bluetooth. Die Hardware funktioniert reibungslos mit Linux-Varianten wie beispielsweise Ubuntu und unterstützt diverse Software-Dienstprogramme wie Python oder WiringNP. Booten kann man den Board von einer Mini SD.
Es spricht also nichts dagegen, bei der Entwicklung der IoT-Anwendungen auf solche Single Board Computer zuzugreifen. Auch für die Vernetzung von unterschiedlichen Geräten mit dem Netzwerkprotokoll findet sich eine erschwingliche Möglichkeit.
So ermöglicht LoRaWAN-Protokoll die Vernetzung von Geräten via Internet über größere Reichweiten mit sehr kleinem Energieverbrauch.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar