Ladepunkte. Eurotec aus Velbert packt aus. Richtige Ladestation für Elektroauto.
Elektromobilität ist kein Wunder mehr. Und bald wird es wahrscheinlich auch kein Thema aus dem Bereich Innovationen sein. Wie schnell das aber passiert ist nicht nur von unserer Psychologie abhängig, sondern auch von unserer Infrastruktur.Welche Infrastruktur braucht man für ein Elektroauto? Wie sieht das Ladeprozess überhaupt aus und was ist für eine erfolgreiche Elektroladung notwendig? Unser Experte in dem Bereich ist der Geschäftsführer der Firma Eurotec GmbH & Co. KG aus Velbert.
ZT: Herr Freibott, auf dem Markt gibt es bereits viele Marken mit elektrisch betriebenem Motor. Wie sehen die Ladetechnologien für diese Fahrzeuge aus ?
C.Freibott: Es gibt verschiedene Ladebetriebsarten, welche für eine sicheres und passendes Laden entwickelt sind.
Die Unterschiede liegen bei Konfiguration der Stromquelle (wie Steckertyp, AC, DC, Schutzkontakt, CEE Norm), Ladeleistung und Kommunikationsmöglichkeiten ( zwischen Ladestation und Elektrofahrzeug).
Aber fangen wir erst mal mit dem Fahrzeug selbst an. Jedes Elektroauto hat eine Batterie und ein eingebautes Ladegerät. Die Batterie kann unterschiedlich hohe Kapazität haben.
Zum Beispiel
Smart fortwo | Nissan Leaf | Renault Zoe | VW Up | Tesla S -P85 |
17,6 kWh | 24 kWh | 22 kWh | 18,7 kWh | 85 kWh |
Je größer ist die Batteriekapazität, desto stärkere Ladebetriebsarten kann man in Anspruch nehmen. Die Elektronik ist dafür verantwortlich, dass der Ladestrom nicht die zugelassenen Werte übersteigt, unabhängig davon ob das schwächste Element sich seitens Fahrzeug oder Ladepunkt befindet.
Die gängigsten Ladepunkte liefern Wechselstrom und sind mit einem Stecker Typ 2 ausgestattet.
Beim Wechselstrom unterscheidet man einphasiges und dreiphasiges Laden.
Steht nur eine Phase zur Verfügung, dann ist die Ladung bis zu 16 A 3,7 KW möglich. Drei Phasen ermöglichen ein Ladeprozess bis Max. 63 A, 43,6 kW. Dementsprechend wird die Batterie schneller geladen.
Dann gibt es noch Ladestationen, welche Gleichstrom liefern. Solche Ladepunkte sind in der Lage ein Ladeprozess mit bis zu 200 A 170 KW zu ermöglichen.
Aber diese Vielfalt von Systemen bedeutet nicht, dass man automatisch Kompatibilitätsschwierigkeiten bekommt.
Alle in unserer Tabelle vorgestellten Fahrzeuge kann man an gleichem Ladepunkt laden. Zum Beispiel an einer Ladestation mit einphasigem Wechselstrom 16 A. Das wird nur ziemlich lange dauern bis die Batterie voll ist.
ZT: Also kann jeder Besitzer von Elektrofahrzeug davon ausgehen, dass er für sein Fahrzeug unterwegs eine passende Ladestation findet?
C.Freibott: Es gibt in der Tat gewisse Vielfalt von Ladepunkten und Steckertypen.
Die internationale Norm IEC 62196 für Steckertypen und Lademodi beschreibt die Anforderungen.
Im Endeffekt ist es halb so wild.
Meist verbreitete Stecker-Form in Europa ist Stecker Typ 2.
Und für Kompatibilitätserweiterung gibt es einfach unterschiedliche Adapterkabel. Es genügt so ein Kabel im Kofferraum zu haben.
Hier darf man nicht vergessen, dass die Strategie bei einem Elektrofahrzeug einfach anders ist als bei dem Verbrenner. Der Fahrer eines Elektromobils wartet nicht bis der Tank leer ist. Er lädt immer dann wenn er die Gelegenheit hat. Deswegen ist das ganz praktisch ein Ladepunkt Zuhause haben und anderen bei der Arbeit. Genau darum kümmert sich auch die Firma Eurotec.
ZT: Firma Eurotec verspricht ihrer Kunden eine sichere Installation von Ladepunkten. Wer sind denn diese Kunden?
C.Freibott: Die Kundenstruktur in diesem Bereich ist sehr bunt. Das sind zum Beispiel Hotels und Parkhäuser, Unternehmen aber auch Privathaushalte.
ZT: Jeder möchte die Möglichkeit haben seine Batterie innerhalb von kürzester Zeit voll zu haben.
Sind die schnelle Ladevorgänge nicht schädlich für die Batterie?
C.Freibott: Die Geschwindigkeit des Prozesses an sich können die moderne Batterien ziemlich gut vertragen. Gefährlich wird es für die Batterie, wenn die volle Ladung erreicht wird. Deswegen schalten die meisten Ladepunkte die Schnellladung ab, sobald die 80 % von Ladekapazität erreicht sind und laden die restlichen 20 % in anderem Modi.
ZT: Was können wir als Fazit an der Stelle sagen? Wird ein stolzer E-Auto Besitzer gewisse Probleme haben passende Ladesäulen zu finden?
C.Freibott: Selten, wenn überhaupt. Wir sind auch immer bereit zu helfen. Lassen Sie sich doch einfach beraten.
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