Das größte Problem der Elektromobilität sind die mangelnde Reichweite der Fahrzeuge und die noch mangelnde Lade-Infrastruktur.
Der Lebensmitteldiscounter Lidl plant einen massiven Ausbau seiner E-Ladestationen. So will das Unternehmen innerhalb eines Jahres rund 400 Lidl-Filialen mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge ausstatten, an denen die Kunden Strom aus erneuerbaren Energien tanken können. Dadurch werde Lidl nach eigenen Angaben zum Betreiber des größten E-Ladenetzes im deutschen Lebensmitteleinzelhandel.
„Um die Mobilitätswende in Deutschland voranzubringen, müssen wir den Menschen die Sorge vor einer begrenzten Reichweite nehmen. Daher ist der flächendeckende Ausbau unserer Ladeinfrastruktur ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Elektrofahrzeugen und eine Investition in die Mobilität von morgen“, erklärt Wolf Tiedemann, Geschäftsleiter Zentrale Dienste bei Lidl Deutschland.
Ab sofort werden Neubauten obligatorisch mit einer E-Ladesäule ausgestattet und auch im Zuge einer Modernisierung erhalten Filialen eine Stromtankstelle. Langfristig werden möglichst viele Standorte mit mindestens zwei Ladepunkten ausgestattet.
Darüber hinaus werde Lidl ab sofort an zusätzlichen Filialen in Autobahnnähe sowie in ländlichen Regionen weitere Ladestationen errichten. „Mit diesem Schritt erreichen wir, unser Ladenetz in Deutschland so zu verdichten, dass die maximale Fahrtstrecke zwischen zwei Lidl-Ladesäulen 50 Kilometer beträgt. Durchschnittlich werden es sogar unter 20 Kilometer sein”, sagt Tiedemann.
Intelligenter Ladepunkte-Mix
Beim Ausbau der elektrischen Lade-Infrastruktur setzt Lidl auf einen Mix aus AC- und DC-Ladepunkten verschiedener Leistungsklassen bis 50 Kilowatt – in Autobahnnähe kommen leistungsstarke DC-Anlagen zum Einsatz.
Je nach Standort und Fahrzeugtyp können die Nutzer von E-Fahrzeugen beispielsweise während eines dreißigminütigen Einkaufes in der angrenzenden Lidl-Filiale die Reichweite ihres Fahrzeugs um bis zu 200 Kilometer steigern. Der Strom, der an den Lidl-E-Ladesäulen getankt werden kann, stamme zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien, so das Unternehmen.
Klasse !!!
Das ist zukunft
Gut wäre es, wenn die Ladesäule in Gebieten aufgestellt werden, die derzeit schlecht versorgt sind mit Gleichstromsäulen, z.b. Schwandorf